Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet und lebt, baut täglich Beziehungen auf – oft schnell, manchmal unter Druck, immer mit Verantwortung. Dabei braucht es Fingerspitzengefühl: Nähe geben, Sicherheit schaffen, aber auch die richtige Distanz wahren.

Kinder haben von Geburt an ein starkes Bedürfnis nach guten Beziehungen zu ihrer Umwelt. Beziehungen geben Orientierung, Sicherheit und sind die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Im Seminar erhalten Sie umfassend Informationen darüber, wie Beziehungen entstehen, warum  Bindung für die kindliche Entwicklung so wichtig ist und welche Rolle Bindung für die Erziehung spielt. Lernen Sie anhand von typischen Situationen aus dem pädagogischen Alltag, was Kinder und Jugendliche brauchen – und wie Sie Nähe und Distanz steuern und Bindung stärken können.

Erhalten Sie neue Impulse, was stabile Bindungen fördert und wie Sie Beziehung gezielt gestalten. Durch praktische Übungen gewinnen Sie Sicherheit entsprechende Beziehungsangebote zu machen und lernen, Bindungen auch wieder gut zu lösen – etwa bei Wechseln oder Abschieden der Kinder.

 

 

Inhalt

  • Bindung – eines der wichtigsten Themen in der Pädagogik
  • Bindungstheorien und Bindungsstörungen
  • Wie erkenne ich die richtige Distanz und wie halte ich sie ein?
  • Zu nah kann genauso problematisch sein, wie zu weit weg
  • Bindung aufbauen und auch wieder loslassen können
  • Wie Bindung beim Erziehen unterstützen kann

Methoden

Input, Austausch, Kleingruppenarbeit

Zielgruppen

Heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte; Mitarbeiter*innen aus dem sozialen Bereich, die ambulant, teilstationär oder stationär mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, Lehrkräfte

Dozent*in

Thomas ReiffDiplom Psychologe; Berater und Referent für die Kinder- und Jugendhilfe