Kindeswohlgefährdung ist oft schwer eindeutig zu erkennen und die Einschätzung von Fall zu Fall sehr individuell. Selten gibt es klare Abgrenzungen – vielmehr entstehen Unsicherheiten und ein „ungutes Gefühl“. Doch wie geht man mit einem solchen Verdacht um? Welche Schritte sind erforderlich, um dem Kind bestmöglich zu helfen? In diesen zwei Seminartagen erarbeiten Sie sich die eigene Sichtweise auf Kindeswohlgefährdung und üben den Umgang mit Verdachtsfällen. Sie entwickeln ein klares Verständnis für Ihre Rolle, ihre Verantwortung und lernen, Verdachtsmomente sicher einzuschätzen. Durch praxisnahe Übungen und den Austausch mit anderen Fachkräften stärken Sie Ihre Handlungssicherheit, um in kritischen Situationen angemessen zu reagieren.
Inhalt
- Begriffsklärung: Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung (KWG)
- Gesetzliche Rahmenbedingungen im Kinderschutz
- Rolle und Aufgaben der Beteiligten im Kinderschutzverfahren
- Handlungsablauf bei Verdacht auf KWG
- Indikatoren, Schutzfaktoren, Risikofaktoren zur Einschätzung von KWG
- Formen von KWG, Abgrenzung institutioneller KWG
- Beobachtung, Einschätzungsinstrumente und Dokumentation
- Führen von Elterngesprächen im Kontext Kinderschutz
Methoden
Vortrag, Gruppenarbeiten, Einzelarbeiten, Erfahrungsaustausch
Termine
- 30.09.202509:00 - 16:00 UhrDresden
- 01.10.202509:00 - 16:00 UhrDresden
Zielgruppen
Fachkräfte in der Kinder-, Jugend,- und Familienhilfe, Kindertagesbetreuung, Hort und Schule
Dozent*in
Sebastian ZapffDipl.-Sozialpädagoge (FH) Fachberatung nach §8a SGB VIII
Carolin ArnoldDipl.-Pädagogin Fachberaterin nach §8a SGB VIII