Positive Bindungserfahrungen gelten als eine zentrale Voraussetzung für die gesunde psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Kindliche Bindungsmuster wirken sich prägend auf das Gefühl von Sicherheit eines Menschen aus. Auch spielen frühe Bindungserfahrungen eine Rolle in der Resilienz-Entwicklung und somit in der psychischen Robustheit eines Menschen im weiteren Verlauf seines Lebens. Die Bindungsforschung liefert wichtige Erkenntnisse über die besonderen Bedürfnisse von kleinen Kindern nach Sicherheit und Geborgenheit einerseits und dem Ausleben ihres Erkundungsdrangs und der Entwicklung von Selbstständigkeit andererseits.

Im Seminar lernen Sie, welche Bindungserfahrungen den unterschiedlichen Bindungsmustern zugrunde liegen und erfahren, wie sich Bindungsstörungen entwickeln. Sie erarbeiten Ihre eigene Rolle in der Bereitstellung von verlässlichen Bindungserfahrungen und mögliche Interventionsformen bei unsicheren Bindungserfahrungen.

Inhalt

  • Grundlagen der Bindungstheorien
  • Entwicklung von Bindung
  • Kindliche Bindungsstile
  • Bindungsstörungen im Kindesalter
  • Einfluss verschiedener Bindungsspiele auf Bindungserfahrungen
  • Praktische Übungen

Zielgruppen

Fachkräfte und Interessierte aus allen pädagogischen Arbeitsfeldern, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und/oder leben, auch Pflege- und Adoptiveltern

Dozent*in

Susann SanderDipl. Erziehungswissenschaftlerin, Trauma- und Erlebnispädagogin

Hinweise

Anmeldeschluss 4 Wochen vor Seminarbeginn!