Die systemische Denk- und Arbeitsweise setzt sich immer häufiger auch in Führungskreisen als sinnvolle, zielführende und erfolgreiche Handlungsalternative zu herkömmlichen Führungsinstrumenten durch und ist Grundvoraussetzung für weiterführende innovative Führungsansätze z.B. für das Konzept des Agilen Führens. Systemisch zu führen heißt u.a., Mitarbeiter*innen auf Augenhöhe zu begegnen und damit auf „Macht“ zu verzichten. In diesem Seminar werden neben einem Kurzinput zum systemisch-konstruktivistischen Ansatz zunächst eigene Führungserfahrungen reflektiert und daraus eine „Haltung des systemischen Führens“ abgeleitet. Der damit verbundene Paradigmenwechsel und dessen Auswirkungen im täglichen Führungsgeschäft werden an etlichen Beispielen verdeutlicht und für die Teilnehmenden erleb- und nutzbar gemacht.
Inhalt
- Auffrischung der Grundlagen des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes
- Auswirkungen des Systemischen Ansatzes auf das Führungsverhalten, z.B. auf Führungsrolle und Haltung
- Systemische Reflexion der eigenen Führungserfahrungen
- Vermittlung und Erprobung von systemischen Methoden (Systemische Fragetechniken, Reframing, Perspektivwechsel, Restriktionsmodell, Ressourcenübungen)
- Mitarbeiterführung an konkreten Beispielen unter systemischen Aspekten (z.B. Ausgestaltung von Dienstberatungen, Mitarbeitergesprächen, Konflikt- und Kritikgesprächen)
Methoden
Inputs, Einzel- und Kleingruppenarbeit, Nutzen der Ressourcen der Gruppe, Demonstrationen im Plenum, Fallbesprechungen anhand von aktuellen Anliegen der Teilnehmenden
Zielgruppen
Geschäftsführung, Einrichtungs- und Teamleitungen aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit
Voraussetzungen
Kenntnis der theoretischen Grundlagen des systemischen Ansatzes sind wünschenswert
Dozent*in

Annette ConradDipl.- Psychologin, Supervisorin und Coach (DGSv), Systemische Supervisorin (SG)