Eine wesentliche Aufgabe und gleichzeitig Chance von Organisationen ist es, Paradoxien – also Phänomene, die sich selbst zu widersprechen scheinen und dennoch wahr sein können – zu managen. Oft genug geraten deshalb Führungskräfte durch die Gleichzeitigkeit paradoxer Anforderungen in Zwickmühlen und Dilemmata. Der Teufelskreis des „Leistungsparadoxon“ führt z.B. dazu, dass die Mitarbeitenden, die alle Aufgaben gut und zuverlässig erfüllen, dann auch immer mehr Aufgaben als andere zugewiesen bekommen. Im Seminar erfahren Sie, wie Sie Paradoxien als hilfreiche Ressource für die Weiterentwicklung Ihrer Organisation nutzen können. Sie werden Paradoxien in Ihrer Einrichtung mit dem systemischen Denkansatz auf die Spur kommen und erste hilfreiche Ideen für einen konstruktiven und klugen Umgang mit den auftretenden paradoxen Phänomenen entwickeln. Die so eintretende Perspektiverweiterung führt Sie zu neuen Sichtweisen auf die eigene Organisation und das eigene Führungshandeln.

Inhalt

  • Theoretische Annäherung an Paradoxien in Organisationen 
  • Entdecken von paradoxen Phänomenen in den eigenen Einrichtungen 
  • Entwicklung von Ideen zu deren Nützlichkeit 
  • Erarbeitung von neuen Handlungsoptionen unter Einbeziehung der Paradoxien

Methoden

Theorieinput als „lebendigen“ Vortrag, Demonstrationen im Plenum, Kleingruppenarbeit, Ideenentwicklung für aktuelle Anliegen der Teilnehmenden

Zielgruppen

Fach- und Führungskräfte aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit

Voraussetzungen

Neugier, Flexibilität im Denken sowie Grundlagenwissen zum systemischen Ansatz sind von Vorteil.

Dozent*in

Annette Conrad

Annette ConradDipl.- Psychologin, Supervisorin und Coach (DGSv), Systemische Supervisorin (SG)