Kinder und Jugendliche, die belastende Erlebnisse nicht verarbeiten konnten, zeigen oft Verhaltensweisen, die Erwachsene herausfordern: Rückzug, Wut, Angst oder scheinbare Gleichgültigkeit. In manchen, aber bei weitem nicht allen, Fällen steckt dahinter ein Trauma. Erfahren Sie, wie eine gute Diagnostik helfen kann und wie Sie betroffene Kinder und Jugendliche sensibel begleiten. In diesem Seminar erhalten Sie Einblick, was ein Trauma auslöst und wie es das Denken, Fühlen und Verhalten verändert. Sie lernen typische Stressreaktionen und Schutzmechanismen auf extreme Belastungen kennen – und erfahren, wie sie helfen können. Das Seminar vermittelt einen fundierten Einblick in die Grundlagen der traumapädagogischen Arbeit: Wer kann ein Trauma diagnostizieren? Welche Traumafolgestörungen gibt es? Wie schaffen wir Sicherheit und Stabilität? Wie stärken wir Vertrauen und Selbstwirksamkeit? Anhand praxisnaher Fallbeispiele erhalten Sie außerdem Impulse, wie man einen Notfallplan erstellt und welche Unterstützungsangebote Ihnen im Krisenfall zur Verfügung stehen.

Inhalt

  • Neurobiologische Veränderungen bei einem Trauma 
  • Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung? 
  • Grundlagen traumapädagogischer Arbeit 
  • Stabilisierung und Ressourcennutzung 
  • Krisenintervention 
  • Selbstschutz, sekundäre Traumatisierung

Methoden

Input, Fallarbeit, Austausch

Zielgruppen

heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte; Mitarbeiter*innen, die ambulant, teilstationär oder stationär mit Kindern und Jugendlichen arbeiten

Dozent*in

Thomas ReiffDiplom Psychologe; Berater und Referent für die Kinder- und Jugendhilfe